da das Forum gelöscht werden soll oder weiterhin ohne Fürsorge vor sich dahinvegetiert (ich weiß nicht, wann unser Admin es löschen wird), habe ich die Homepage gelöscht. Ich möchte nicht, dass jemand noch falsche Hoffnungen bekommt.
Es ist traurig, aber wahr. Schön war die Zeit, und schnell war sie fort. Cyrill & Caim
Es war nicht direkt Langeweile, was sich in Cyrill breit machte und den Ritt in eine eintönige, zähe Masse verwandelte. Von dem grauen Wetter gut unterstrichen. Es war mehr ... sie wusste es selber nicht. Es war ein Gefühl, dass sie aus der Eintönigkeit riss, nicht Myèts Attacke auf die Waffe einer Gestalt nicht weit von ihnen. Sie riss den Kopf hoch und und schaute nach vorne, an ihrer "Reiseführerin" vorbei. Ihr Blick war verklärt und für einen kurzen Moment war sie völlig abwesend. Sie war noch nicht besonders vielen Drachen längerfristig begegnet, doch dieses Gefühl erinnerte sie an ihre Ausstrahlung, an die Macht und Erhabenheit, die in ihrer Aura mitschwang. Eine der wenigen Auren, die sie auch auf die Entfernung wage spürte. Wenn sie sich auch nicht sicher war. Im Grunde genommen konnte auch jemand in einiger Entfernung einen besonders mächtigen Zauber ausführen, das würde wahrscheinlich ein ähnliches Gefühl verursachen. Unsicher schaute sie zu Myèt, dann sagte sie: "Meinst du, dort vorne sind irgendwo die Drachen?" Ihr Blick war immer noch leicht verklärt. Sie kümmerte sich schon gar nicht mehr um die Gestalt und den Regen spürte sie auch nicht mehr. Ihr Geist war irgendwo, nur nicht dort, wo er vielleicht sein sollte. Wäre sie nicht bei Myèt stehen geblieben, wäre sie wahrscheinlich den nächst besten Abgrund hinuntergepurzelt.
Cyrill starrte in den Himmel und beobachtete all die Kreaturen, die sich aus den dunklen Wolken formten. Sie beobachtete gerne die Wolken. Der wohl kommende Regen machte ihr keine Sorgen, doch durch die Nässe würde es rutschiger werden, ganz abgesehen von den Blitzen. Aber darüber konnte man sich ja immer noch Sorgen machen, wenn es denn soweit war. Bis es wirklich anfing, dauerte es bestimmt noch 15 bis 30 Minuten.
Cyrill folgte ihrer Reiseführerin in die monströsen Berge. Sicher würden sie nicht ewig auf den Pferden reiten können. Früher oder später würden die Wege zu schmal oder die Hänge zu steil werden. Daher genoss sie den Ritt in vollen Zügen, denn sie war schon lange nicht mehr geritten. Mit einem leichten Lächeln auf dem Gesicht schaute sie die Berge hinauf und in den dunkler werdenden Himmel, tief atmete sie die frische Luft. Weiterhin dachte sie an die Drachen, doch irgendwann drifteten ihre Gedanken in unergründliche Regionen ab.
[Myèt | Pfad in den Ausläufern der Berge zwischen Adelien und RC]
Cyrill, nun von freudiger Erregung getrieben, wartete grinsend auf Myèts Antwort, die schließlich in Form eines Nickens folgte. Sie grinste noch breiter, beruhigte sich aber schnell wieder und kehrte in einen weniger durchgeknallten Zustand zurück. Es wunderte sie, dass sie die Pferde nehmen sollten, denn sie vermutete, dass man in den Bergen zu Pferd nicht weit kam. Dennoch stieg sie ohne Bedenken auf und trieb die Stute sachte an, der auf dem Hengst sitzenden Myèt zu folgen. Es war wahrlich angenehmer alleine auf einem Pferd zu sitzen. Sanft strich sie über den Hals des Pferdes und atmete dessen Duft ein. Cyrill war vielleicht nicht die geborene Reiterin, dennoch mochte sie Pferde sehr, wie im Grunde genommen ziemlich viele Tiere. "Okay, ich bin so weit. Ich nehme an, du kennst dich etwas in den Bergen aus?", fragte sie ihre neue Weggefährtin. Sie war gespannt, ob sie die Drachen finden würden. Schließlich waren Drachen alles andere als dumm - wenn jemand ein gutes Versteck fand, dann ein Drache.
[Myèt | Höhle bei den Bergen zwischen RC und Adelien]
Ja, wollte es nur anmerken. Weil da eben steht, dass ein Stummer leichter Magie wirken kann und ich felsenfest davon überzeugt bin, bzw. weiß, dass der Unterschied nicht so wahnsinnig groß ist. Ich denke, wir belassen es dabei ^.^ Der Nachteil, wenn wir das weiter ausführen: nachher wollen alle nur noch behinderte Leute spielen. Keine gute Idee^^
Schon, aber der Mund benötigt weitaus weniger Energie, als eben z.B. die Augen. Um mal von Menschen auszugehen, Menschen verlassen sich nicht auf ihre Stimme, denn diese ist nicht und war nie überlebenswichtig. Augen und Ohren hingegen spielten schon immer eine große Rolle im Leben. Daher wird nicht viel Energie/Konzentration auf die Stimme verwendet. (Um genau zu sein, müssten wir von Stimmbändern usw. reden, da auch ein Stummer den Mund zum Essen benutzt.) Was ich sagen will: die zusätzliche Energie eines Stummen ist so gering, dass sich das kaum merklich auf die magischen Fähigkeiten auswirkt. Wenn jeglicher Logik in diesem Fall entsagt werden soll, gibt es natürlich kein Problem.
Ich bitte um Aufklärung. Dass es leichter ist, sich auf Magie zu konzentrieren, wenn man blind ist, verstehe ich. Aber stumm? Es liegt verhältnismäßig wenig Konzentration auf dem Mundwerk, da man es nicht immer nutzt und es auch nicht überlebenswichtig ist. Die Konzentration, die die Stimme gebraucht, ist minimal. Während ich Magie wirke, besonders schwerere Magie, dann plappere ich doch nicht vor mich hin. Insofern hat es beinahe den gleichen Effekt, wie bei einem Stummen.
Cyrill schaute auf, als Myèt in den Himmel zeigte. Ja, dort waren tatsächlich Drachen. Da sie aus Richtung Wald kamen, war es nur logisch, dass es die Drachen sein mussten. Stirnrunzelnd sah sie den Drachen nach. Fasziniert beobachtete sie, wie die Drachen immer kleiner wurden, bis sie nur noch einen schwarzen Punkt am Horizont waren. Schließlich verschwand auch dieser Punkt und erst dann wand sie ihren Blick wieder Myèt zu. Ohne Worte aß sie ihren Apfel auf, wischte sich die Hände an ihrer Hose ab und sagte dann endlich etwas: "Sag mal, hast du Lust auf eine Wanderung durch die Berge?", vielsagend schaute sie Myèt an. Sie hatte spontan Lust auf ein Abenteuer bekommen, und was war schließlich besser, als ein paar möglicher Weise sogar gefährliche Drachen zu suchen?
Erklärung für Flo: wenn man den Link angeklickt hat, kam man nicht auf die Seite des Rpgs. Oben in der Adresszeile stand nach dem eigentlichen, richtigen Link noch Problem ist jetzt ja aber geklärt.
Cyrill las den Zettel. Sie hätte gerne gewusst, warum Myèt in den Krieg verwickelt wurde. Normalerweise gab es keine Frauen dort. Doch sie hielt es für taktlos, jetzt weiter nachzuboren. Darüber hinaus war es gerade so schön und angenehm. Diese Situation wollte sie nicht mit trüben Kriegsgedanken verderben. Also Nickte sie nur und verspeiste mit einem letzten Bissen ihre Birne. Danach griff sie zum Apfel und knabberte zufrieden weiter. "Hast du eine Idee,", begann sie dann, "was wir danach anstellen? Ich halte es zwar für riskant, aber wir könnten ja z.B. diese Drachen im Wald suchen. Was meinst du?" Auf Myèts Gedankengänge wartend, tat Cyrill sich weiter an dem köstlichen Apfel gütlich.
Ach du Mist. Das verstehe ich ... ich hoffe, dass ihr euch alle wieder versöhnt! Dann warten wir natürlich gerne auf dich. Gut, dass du Zeit für eine Erklärung finden konntest.
Cyrill stimmte in Myèts Lachen ein, wenn auch mit Ton. Es fühlte sich schön an, mal wieder mit jemanden zusammen zu lachen. Die letzen Monate waren getrübt von Einsamkeit und der Notwendigkeit zu töten. Fast kam ihr die Begegnung mit Myèt wie Urlaub vor. Eifrig aß sie weiter, so merkte sie erst nach einiger Zeit des Schweigens, dass sich die Miene ihrer Gastgeberin ferfinstert hatte. "Was ist dir so schreckliches in den Sinn gekommen, dass es deine Miene so verfinstert?", fragte Cyrill und betrachtete aufmerksam und mitfühlend, nicht aufdringlich mitleidig, Myèts Gesicht. Dennoch ließ sie es sich nicht nehmen, ein weiteres Mal von ihrer Birne abzubeißen.