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→ ALPHAS. zanba & givaan → GENRE. wolfsrollenspiel → GRÜNDUNGSDATUM. 27.04.09 → RATING. ab 13 Jahren → RPG. longplay
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→ Viele Monde schon streifte die Streunerin durch das Land, doch an ihrer Einsamkeit änderte sich nichts, ebenso wenig wie an dem Wunsch, endlich einen Gefährten zu finden, der mit ihr die Welt bereist. Sie fühlte sich abgeschottet von der Welt, wusste nicht mehr, was Leben bedeutet. Und in ihrer Verzweiflung beschwor sie den Mond, die ganze Nacht flehte sie ihn an, dass er ihr einen Rüden schenken soll, einen Streuner. Die Wölfin sang von ihrer langen Reise und von den endlosen Schmerzen, die ihr Herz zum Splittern brachten. Und wenn die Sonne ihren Schein auf die Erde warf, schlief die Wölfin, um augenblicklich nach Sonnenuntergang weiter singen und flehen zu können. Irgendwann hatte der Mond ein Einsehen und versprach der Fähe, ihr den ersehnten Gefährten zu schenken, einen Rüden mit dunklem Fell. Aber als Gegenleistung verlangte er von ihr, den ersten Welpen, den sie gebären würde, sein Eigen nennen zu dürfen. Ohne zu zögern willigt die verzweifelte Wölfin ein und der Welpe des dunkel bepelzten Rüden kam zur Welt. Doch sein Fell war so weiß wie der Schein des Mondes, der die Nacht erhellt. Und seine Augen strahlten so golden wie die Sterne. Er war der zu Fleisch gewordene Mond. Der schwarze Rüde verfluchte seinen Welpen, wünschte ihn zum Teufel und meinte, ein Zauberer habe ihn gemacht. Er glaubte sich entehrt, fühlte sich von seiner Gefährtin hintergangen und jaulte, von wem dieses Kind sei und mit wem sie ihn betrogen habe, eiskalt und schamlos. Aus Wut und Zorn tötete er die Wölfin. Den Welpen aber trug er auf den Gipfel eines Berges und ließ ihn dort liegen. Dort lag er und lebte er. Wenn der Mond voll war, ging es dem Welpen gut, er bekam Kraft und Energie. Und wenn er weinte, dann nahm der Mond ab, um ihm eine Wiege zu sein. Doch, wie konnte der Mond Mutter sein, ohne die Liebe eines anderen, die ihn zur Frau machte. Und was sollte der silberne Mond mit einem Wesen aus Fleisch und Blut? So wies er seinem Kind mit seinem Schein den Weg in ein Land, welches er ihm schenken wollte. Femijailuna nannte man das erste Kind des Mondes. ___________________________________________
→ Als Thor die Erde schuf, brachte er ein Land hervor, so vielseitig wie kein anderes. Es sollte allein der Wolfheit gehören und jeder sollte darin Frieden finden. Toka e Ze'ev nannte er dieses Land, mit seinen Bergen und Seen, mit seinen Wäldern und Steppen und mit all den Wesen, die es bewohnten. Der Mond sollte der Hüter dieses Landes sein, denn er verjagte die Finsternis, vor der die Wölfe sich damals so fürchteten. Lange Zeit lebten die Wölfe so, wie Thor es sich gewünscht hatte, doch ein dunkler Wolf, der den Namen Wakiza trug, betrat das Land und strebte nach der Macht, die derweilen nur dem Schöpfer zustand. Seine Untertanen glichen mehr den Schatten der Nacht als Wölfen. Ihre Augen waren schwarz, ihr Pelz war schwarz und einige behaupteten sogar, ihr Blut sei schwarz gewesen. Wakiza, der das Land der Wölfe Terra Escura genannt hatte, gewann immer mehr an Macht und immer finsterer wurden die Tage. Thor war alt und schwach und seine Kraft reichte nicht, um den Schatten auszulöschen, der die Wolfheit zu unterjochen versuchte. Also erklomm er bei Abenddämmerung den höchsten Berg, den er finden konnte und sang zu dem silbernen Mond hinauf. Dieser erhörte seine Gebete, denn schon bald betrat Femijailuna das Land, der aussah wie der zu Fleisch gewordene Mond. Thor unterwarf sich ihm, gebannt von dem strahlenden Licht, das den Rüden zu jeder Zeit umgab. Er bat das Kind des Mondes um Hilfe und versprach ihm und seinen Nachkommen das Land, sollte er es schaffen, Wakiza zu vernichten. Und Femijailuna kämpfte, mit der Kraft des Mondes an seiner Seite. Er vertrieb den gefürchteten Schatten, nannte das Land Licentia und bewachte es, bis er alt wurde, starb und sein Geist zum Mond auf wanderte. Es gab bereits viele Kriege um die Herrschaft des Landes. Zahlreiche Leitwölfe kamen und gingen, doch letztendlich ist es doch noch immer das Land der Wölfe, oder? Und es ist das Land der Mondkinder, so hat es Thor, der Schöpfer, gewollt. Und so soll es auch bleiben. Femijailuna gab mir in jener Nacht, als ich auf Givaan traf, ein Zeichen. Er sprach zu mir, während ich träumte. Und er versprach, dass eine Wende kommen und ein neues Zeitalter anbrechen würde. Eines, in dem in Licentia wieder der Frieden herrscht und es wieder das ist, was Thor geschaffen hatte. Doch bis dahin ist es ein weiter Weg, so weit wie der zum Mond, vielleicht sogar weiter. Und keiner von uns weiß, was uns in diesem riesigen Land der Wölfe erwarten wird, auf welche Rudel wir treffen, welche Kämpfe wir bestreiten müssen, welche Hügel erklimmen. Aber eines wissen wir, und daran glauben wir: Eines Tages werden wir das Rudel sein, dessen Pfoten über die Pfade Licentia's trommeln. ___________________________________________
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